Wer A sagt, muss nicht B sagen ….

Die Motten mit dieser Erkenntnis haben die Nacht überlebt!

Das Schöne daran, wenn man eine Entscheidung getroffen und sich ein Ziel gesetzt hat, ist, dass man den Weg dorthin definieren kann, Meilensteine setzen und von Etappe zu Etappe laufen kann, bis man es erreicht hat. Und dann geht’s wie selbstverständlich weiter auf dem Weg, denn ein erreichtes Ziel hat die heimtückische Neigung, blindlings und skrupellos das nächste Ziel vorzugeben.

Stur einen Weg weiterzugehen, den man einmal eingeschlagen hat, kann man zwar als zielstrebig bezeichnen, ist aber nicht in jedem Fall auch sinnvoll, denn ein Ziel ist niemals Selbstzweck. Ziele sind lediglich Hilfsmittel bei der Gestaltung des eigenen Werdegangs.

Wenn Unlust und Unzufriedenheit zunimmt, die Erledigung der Aufgaben schwerer fällt, man sich gestresst fühlt, Vieles nicht mehr so glatt von der Hand läuft, müssen das nicht unbedingt Anzeichen eines drohenden Burnouts sein, sondern möglicherweise der Hinweis darauf, dass man einem falschen Ziel hinterherrennt.

Die gute Nachricht ist, dass wir sowohl die Intelligenz als auch die Freiheit besitzen, unsere Entscheidungen neu zu bewerten, gesteckte Ziele zu verändern und andere Wege zu gehen. Der erste Schritt ist: einfach mal innehalten, um sich zu orientieren, was uns wichtig ist und wirklich antreibt.