20 Tipps bei Aufschieberitis

Man hat sich eine ganze Menge vorgenommen und irgendwie nichts geschafft. Die Zeit verfliegt und die Arbeit ist nicht geschafft – Morgen ist auch noch ein Tag! Aufschieben ist die am meisten verbreitete Arbeitsstörung. Hier finden Sie wertvolle Tipps, die Sie sofort anwenden können.

So gehen Sie es an

1. Die 72-Stunden-Regel

Wenn Sie sich ein Ziel setzen, dann beginnen Sie mit dem ersten Schritt innerhalb von 72 Stunden. Das erhöht deutliche die Chancen, Ihr Ziel zu erreichen.

2. Überblick schaffen

Der erste Schritt bei größeren Vorhaben ist: Überblick bekommen. So können Sie den Umfang der Aufgabe richtig einschätzen.
Was muss alles gemacht werden?
Wie hängen einzelne Schritte zusammen?
In welcher Reihenfolge müssen sie gemacht werden?

3. Erstellen Sie einen kleinen Plan

Machen Sie sich einen kleinen Projektplan Welche Termine sind einzuhalten? Beginnen Sie an der Deadline und planen sie von dort aus bis zum Anfangstag. So ein Plan ist kein Selbstzweck, sondern Hilfsmittel – ein kleiner Plan reicht!

4. Überblick behalten

Ihr Plan sollte für Sie jederzeit sichtbar sein. Sie können ihn an die Wand hängen, oder als Bildschirmschoner einrichten, Hauptsache, Sie behalten ihn wirklich im Blick.

5. Häppchen machen

Zerlegen Sie größere Aufgaben in kleine appetitliche Häppchen. Diese sind leichter zu erledigen und daher stärker motivierend. Planen Sie nicht zu lange Zeiteinheiten sondern kleine Teile.

6. Kleinvieh macht auch Mist

Berücksichtigen Sie auch die nebensächlichen Dinge in Ihrer Planung. Mails schreiben und Telefonieren verschlingt schnell viel Zeit.

7. Nehmen Sie Ihren Plan ernst

Haben Sie sich einen Termin vorgenommen, dann halten Sie ihn ein. Falls Ihnen das schwer fällt, nutzen Sie ein kleines Ritual, z.B. eine Flasche Wasser mit einem Glas auf den Tisch zu stellen, das Handy ausschalten. Oder eine kleine Dehnübung, was Ihnen behagt. Die Betonung liegt auf kurz, sonst wird es zu einem Aufschieberitual!

8. Puffer einplanen

Arbeiten Sie Pufferzeiten in Ihren Plan mit ein. Das verschafft Luft für Unvorhergesehenes.

9. Die kluge Deadline

Die Fertigstellung Ihrer Aufgabe sollte unbedingt vor der realen Deadline liegen, so haben Sie Zeit, nochmal zu reflektieren, Korrekturen durchzugehen oder einfach entspannt zu sein!

10. Haken Sie Erledigtes ab

So können Sie Ihre Fortschritte im Blick behalten und sich darüber freuen. Der Berg wird kontinuierlich kleiner.

11. Arbeiten Sie offline

Halten Sie Störungen von sich fern. Die größten Störfaktoren sind Telefon, Mails und Internet. Das Aufpoppen von Nachrichten, das Blinken des Smartphones oder ein Klingelton sind Alarmsignale, die unserem Hirn suggerieren: Hier ist etwas akut Wichtiges. Das reißt aus der Konzentration – wieder hineinzufinden dauert wesentlich länger.

So halten Sie durch

12. Arbeiten Sie in Hochphasen

Jeder hat seine individuellen Leistungshochphasen. Mancher ist morgens produktiver, mancher gegen Abend. Diejenigen Aufgaben, die Konzentration erfordern sollte Sie möglichst in Ihren persönlichen Hochphasen erledigen.

13. Richtig Pausen machen

Regelmäßige Pausen sind wichtig, wie aber macht man es richtig? Maximale Konzentration kann ein Erwachsener für ca. 30 Minuten halten. Dann braucht man eine kurze Pause. Kurz heißt 2-5 Minuten. Bei durchschnittlicher Konzentration machen Sie nach 90 Minuten eine 10-15 minütige Pause.
Pause bedeutet Erholung, also kurz bewegen oder Entspannen. Telefonieren oder Chatten ist in den kleinen Erholungspausen nicht zweckführend.

14. Denken Sie an Ihr übergeordnetes Ziel

Bei Motivationsdurchhängern denken Sie daran, warum Sie das machen. Was ist der Sinn dahinter? Was ist Ihr übergeordnetes Ziel? Formulieren Sie es und freuen Sie sich darauf. Sie kommen ihm Stück für Stück näher.

15. Erfolge genießen

Freuen Sie sich über Erfolge, auch über Teilerfolge. Genießen Sie das Abhaken von Erledigtem auf Ihrer Liste. Und es ist doppelter Erfolg. Sie haben einen Teil der Aufgabe erledigt 🙂 und Sie haben Ihre Arbeitsweise verbessert, durchgehalten 🙂

16. Motivationshelferlein 1

Quälen Sie sich nicht mit der Frage: Wie schaffe ich das alles bloß? Sie wirkt wie eine Blockade. Stattdessen fragen Sie sich: Wie fange ich an? Was ist heute mein erster Schritt?

17. Planen Sie realistisch

Bleiben Sie in Ihrer Planung realistisch. Wenn Sie versuchen, den Elefanten auf einmal zu verspeisen, wird es schwierig. Denken Sie an Häppchen und realistische Zeitplanung. Sie brauchen Pausen, Sie müssen zwischendrin auch anderes tun, wie Schlafen, Essen, Freunde treffen.

18. Teilen Sie

Wenn Sie auf Schwierigkeiten stoßen, die Sie allein nicht lösen können, beißen Sie sich nicht fest. Sprechen Sie mit anderen, teilen Sie Ihr Problem mit! Suchen Sie sich einen Ansprechpartner. Das sollte eher ein Mentor oder Motivator sein, als ein Leidensgenosse oder Jammerpartner.

19. Kein Perfektionismus

Sie wollen eine gute Leistung erbringen und nicht den Nobelpreis gewinnen. Der Wunsch nach Perfektionismus hindert Sie am Loslegen. Denn Sie sind dann stärker auf Verbesserungen und Optimierung ausgerichtet, als im Fluss der Arbeit.

20. Motivationshelferlein 2

Wenn zwischendrin Zweifel aufsteigen oder gar Angst, es nicht zu schaffen, helfen Sie sich! Als erstes wieder den Überblick herstellen. Dann stellen Sie sich die nüchternen Fragen: An welchem Punkt stehe ich gerade? Was ist als nächstes zu tun? Wie fange ich es an? Brauche ich Unterstützung? Von wem?